FAQ – oft gestellte Fragen

Wer kann fliegen?
Frauen und Männer, alt und jung. Mit 16 Jahren kann man die Lizenz erwerben, die Ausbildung kann aber schon vorher beginnen. In unserem Verein kennen wir Flugschüler, die gerade 14 Jahre alt sind, und auch solche, die den 50. Geburtstag schon hinter sich haben. Voraussetzung ist körperliche und geistige Fitness, diese wird durch das Tauglichkeitszeugnis eines Fliegerarztes festgestellt.

Ausbildung im Doppelsitzer

Wann kann ich mit der Ausbildung beginnen?
Da bei uns die Ausbildung ganz individuell im Rahmen des normalen Wochenend-Flugbetriebs, nach Absprache auch werktags, stattfindet – jederzeit. Es gibt keine festen Kurse oder Startmonate.

Wie teuer ist Segelfliegen?
Für Flugschüler haben wir in den ersten 36 Monaten eine Pauschalen-Regelung:
75,00 €/Monat für Flugschüler unter 25 Jahren, 90 €/Monat für ältere decken alle Kosten der Vereinsmitgliedschaft (Erste Teilzahlung der Aufnahmegebühren, Jahresbeiträge), Ausbildung und Flugzeiten der Segelflugzeuge ab.
(Beim Erreichen eines Alters von 25 Jahren wird die zweite Teilzahlung der Aufnahmegebühr in Höhe von 600 € fällig.)
Hinzu kommt nur noch die Schleppgebühr von etwa 25 €/Start bei Schulflügen. Ein Schüler macht anfangs pro Flugbetriebstag etwa 2 bis 3 Starts, später weniger.
Das klingt auf den ersten Blick teuer. Berücksichtigt man aber, dass jeder Flug nach einem Flugzeugschlepp mindestens 15 bis 20 Minuten und je nach Wetter auch über eine Stunde dauern kann, sieht man, dass viel Zeit für Übungen und Spaß gegeben ist.
(Übersichtliche Zusammenstellung der Ausbildungskosten >>> hier)
Für den fertigen Segelflugpiloten gilt ein Jahresbeitrag von 180 € für Jugendliche bis 21 Jahren bzw. 360 € für Erwachsene, und eine Pauschale von 350 € für die Nutzung aller Segelflugzeuge des Vereins; dies sind die Fixkosten. Von der Aktivität des Segelfliegers hängt der Gesamtaufwand für die Schleppgebühren ab, im Mittel kann man 30 € für einen Schlepp ansetzen. Aktive Segelflieger absolvieren im Schnitt ca. 30 Schlepps im Jahr.

Wie zeitaufwändig ist die Ausbildung?
Wie viele Arbeitsstunden muss ich im Jahr ableisten?

Unser Verein lebt von aktiver Mitarbeit aller und funktioniert auch nur so.
Wenn man seine Ausbildung zügig abschließen möchte, sollte man im Sommer am Wochenende einen Tag für die Schulung einplanen. Die theoretische Ausbildung findet vorzugsweise im Winter in Blöcken an Wochenenden statt.
In vielen Segelflugvereinen muss jedes Mitglied ca. 30 bis 60 Arbeitsstunden pro Jahr zur Instandhaltung von Flugplatz und Flugzeugen leisten. Diese Pflicht gibt es bei uns nicht. Allerdings ist es für uns selbstverständlich, dass der ganze Sport nur in der Gruppe funktioniert und sich deswegen auch alle einbringen – ohne Zwang kommen so ohne Pflicht jährlich viele Hundert Arbeitsstunden zusammen.  Worauf wir sehr stolz sind! Nur so können die Kosten im Verein unter denen von gewerblich betriebenen Flugschulen bleiben. Das betrifft vor allem die Pflege der Flugzeuge und auch die Mithilfe bei der Wartung durch besonders ausgebildete Vereinsmitglieder. Ein sehr willkommener Nebeneffekt dieses Engagements ist, dass so ein sehr viel tieferes Verständnis für unser Material und das Fliegen als solches entsteht.

Ist Segelfliegen gefährlich?
Segelfliegen erfordert ein bewusstes Handeln. Man bedient ein technisches Gerät in seinen Zulassungs-Grenzen, die von der Physik vorgegeben sind. Aber eine gute, systematische Ausbildung, gute Wartung des Gerätes sowie das Einhalten der technischen Grenzen und vor allem eine sicherheits- und verantwortungsbewusste Flugzeugführung lassen das Risiko des Segelfliegens auf ein Maß sinken, das nicht höher ist, als bei anderen Outdoor-Sportarten. Jährlich werden die Segelflugzeuge von einem staatlich lizenzierten Prüfer, ähnlich dem TÜV für Autos, auf ihre Lufttüchtigkeit untersucht.

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